

Nein! Nein! Ich steig' in kein fremdes Auto ein
von Petra Lazik
Illustrationen: Kai Schüttler
32 Seiten, Hardcover mit Leinenrücken
Einband: Folie und Spotlack
Format: 22 cm x 25 cm
Coppenrath Verlag, 2018
ISBN: 978-3-649-62185-0
Preis: 14,95 Euro (D) / 15,40 Euro (A)
Auf dem Weg zum Kindergarten werden Marie und ihr
Bruder Max von einem Autofahrer angesprochen. Er bietet ihnen an, sie
mitzunehmen. Doch obwohl Max sehr gern mit dem schönen Auto gefahren
wäre, verlässt Marie sich auf ihr Gefühl im Bauch und sagt laut und
deutlich: „Nein!“ Kinder vor solchen Gefahren zu schützen, das wünschen
sich alle Eltern. Aber wie kann man sein Kind für dieses Thema
sensibilisieren, ohne Unsicherheit und Angst zu erzeugen?
Dieses Bilderbuch möchte Familien und Pädagogen dabei unterstützen, mit
Kindern ins Gespräch zu kommen. Es zeigt, wie wichtig es ist, Kindern
das nötige Selbstbewusstsein zu vermitteln, damit sie sich selbst
schützen können.
Bereits vor über 10 Jahren erschien dieses Buch erstmals und gehörte
gleich zu den wichtigen Büchern in der Kita. Nun, die Welt hat sich
wenig geändert. Der Missbrauch von Kindern ist immer noch ein Thema, das
besprochen und aufgearbeitet werden muss. Das in neuer Auflage
erschienene Buch bietet eine gute Grundlage dafür.
Ausführlich werden die Gefühle der betroffenen Kinder geschildert: vom
komischen Gefühl im Bauch bis zur Angst und bis zur Erleichterung, dass
alles gut verlaufen ist.
Der Text ist ziemlich lang und erwartet von den zuhörenden Kindern schon
einen gewisse Konzentrationsfähigkeit. Doch die Geschichte wird spannend
erzählt.
Wichtig: Es kommt sehr gut 'rüber, dass Erlebnisse dieser Art auf jeden
Fall mit einem Erwachsenen besprochen werden sollten. Deshalb empfehle
ich dieses Buch auch noch für den Einsatz in der Grundschule.
Fazit: Das Buch sensibilisiert für die Gefahren,
die sich - nicht nur - im Umgang mit Fremden ergeben. Sehr
empfehlenswert!
Die Autorin Petra Lazik ist Kriminalhauptkommissarin a. D. und hat
viele Jahre im Bereich 'Sexuelle Gewalt an Kindern' ermittelt. Sie
engagiert sich in der Prävention (u. a. beim Landessportbund NRW e.V.)
und arbeitet heute in eigener Praxis als systemische Beraterin (DGSF)
und Traumatherapeutin in Kaarst. Sie engagiert sich in der Prävention
und ist ehrenamtliche Beraterin von "Nummer gegen Kummer e.V." beim
Deutschen Kinderbund.


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